Donnerstag, 31. Januar 2008

Gewinnspiel


Die starke Rolle des Präsidenten und der Baath-Partei sind in der syrischen Verfassung festgeschrieben. Seitdem Hafiz al-Assad 1970 an die Macht kam, bestimmt die Familie Assad die syrische Politik. Seit 2000 steht sein Sohn Bashar al-Assad an der Spitze des Staates.

Den Betrachtern dieses Blogs könnte schon aufgefallen sein, dass Hafez und Bashar al-Assad gelegentlich in syrischen Straßenbildern auftauchen.

Wer Lust hat, schaut sich die Fotos noch einmal an und sendet uns die Anzahl der gefundenen Abbildungen an die bekannte Mailadresse. Eine gemeinsame Abbildung von Hafez und Bashar al-Assad auf einem Plakat zählt nur einmal.

Zu gewinnen gibt es einen Schlüsselanhänger mit beiden Präsidenten, einen Kühlschrankmagneten mit Bashar al-Assad und eine CD mit nationalen Liedern. Wer am nächsten dran ist gewinnt, bei mehreren richtigen Zusendungen entscheidet das Los.

Es lohnt sich genau hinzuschauen. Infos zu aktuellen Verlautbarungen des Präsidenten sind in der Syria Times unter http://syriatimes.tishreen.info finden.

PS Die Darstellungen in diesem Blogteil sind nicht mitzuzählen. Auflösung und die Preisvergabe erfolgen im März.

11 Berufe und drei Müßiggänger












Suk und Altstadt von Damaskus


Die Altstädte und Suks von Damaskus und Aleppo sind so unterschiedlich wie der „Graben“ als berühmteste große Einkaufsstraße des Wiener 1. Bezirkes und die Altstadt von Graz mit ihren Läden in den kleinen Gäßchen.




Viele Schönheiten sind sofort erkennbar, die meisten verstecken sich hinter den Mauern der Altsstadtgassen, aber manchmal hat man Glück, erhält eine Einladung und kann ins Innere blicken.









Sonntag, 27. Januar 2008

Hamburger kontra Felafel


In Deutschland kehren viele junge Menschen dem Fleischkonsum den Rücken, weil sie das Elend, das in manchen Tierproduktionen und Fleischfabriken herrscht nicht mehr mit ihrem Konsumverhalten unterstützen wollen. Andere gesellschaftspolitische Entwicklungen wie die seit den 50-er Jahren stark gestiegene Berufstätigkeit der Frauen haben dazu beigetragen, dass es mittlerweile in Deutschland Kinder gibt, die nicht wissen, dass Pommes Frites aus Kartoffeln gemacht werden, weil sie sie nur als fertiges Produkt aus der Tiefkühltruhe kennen.

Convenience food existiert in Syrien nur in Ansätzen und der Fleischpreis, der sich auf dem Markt bildet, steht noch in Beziehung zu den Aufzuchtbedingungen.

Auch junge SyrerInnen lieben fast food. Trotzdem gibt es in Syrien bis zum heutigen Tag keine Zweigstelle der sonst omnipräsenten Kette McDonalds.

Was also essen syrische Teenager, wenn sie außer Haus mit ihren Freunden essen?

Hamburger und Pommes Frites sind sehr beliebt, werden aber in kleinen Lokalen und an Ständen von den Betreibern nach ihren eigenen Vorstellungen erzeugt.
Dies führt dazu, dass kein Hamburger wie der andere schmeckt und auch sehr gute regionale Varianten wie z.B. ein Hamburger mit Hühnerleber angeboten werden.
Italienische Restaurants mit Pizza und Pasta stehen ebenfalls hoch im Kurs. Gekocht wird auch hier mit viel frischem Gemüse.

Das nationale fast food aber ist Felafel.

Die frittierten Kichererbsenbällchen mit Gemüse in Brot scheinen das ganze Land am Laufen zu halten. Sie werden an verschiedenen Ständen oft sehr unterschiedlich gewürzt und beweisen, dass fast food schmackhaft, frisch und gesund sein kann.

Sollten die Felafelstand Betreiber je in Streik treten, dürfte das syrische Alltagsleben recht schnell zusammenbrechen.

Die Mediziner in den hochindustrialisierten Ländern des Nordens, die wegen der bei uns verbreiteten Ernährungsgewohnheiten ständig mahnen und warnen, müssten sich vor diesem Konzept eigentlich verbeugen.

In der Türkei und in Syrien gibt es eine reichhaltige Tradition fleischloser Küche und den ausgeprägten Wunsch, ein Essen, das gemeinsam mit Kollegen, Freunden oder Familie eingenommen wird, so angenehm und entspannend wie möglich zu gestalten.

Gegessen wird selten allein!

Auch beim Einkaufen an einer bestimmtem Art von „Gebäckstand“ wartet man oft mit vielen anderen. Die Leute wissen eben, wann wieder frische Teile aus dem Ofen geholt werden. Es riecht so gut und häufig ist das offene Feuer sichtbar. Vom Kneten der Teigbällchen bis zum Belegen der kleinen Fladen ist jeder Arbeitsschritt für die Kunden sichtbar. Vertrauen durch Transparenz und ganz ohne DIN Norm, hurra!

Und auch hier gilt: viel Teig und der Belag ist nur eine Draufgabe, ganz entgegen dem amerikanischen Pizzaprinzip, Belag ist alles, der Teig dient nur der Servierbarkeit.
Gibt es eigentlich in Amerika schon Pizza ohne Teig?

Interessant ist auch, dass Syrien als einziges arabisches Land unabhängig von Nahrungsmittelimporten ist.

Bei einem Besuch eines Restaurants am Fusse des Berges Keysun fanden wir auf der Karte ein Gericht namens Nutilla Salad. Ein Salat aus Nutella?

Was uns dann serviert wurde, war ein Kunstwerk. Rund um eine große Portion Nutella waren frische Früchte, Schokoladeneis, Schlagobers, Grenadinesirup und Pistazien arrangiert. Womit die Syrer bewiesen hätten, dass man sogar aus Nutella mit viel Fantasie etwas Köstliches erschaffen kann.

Samstag, 26. Januar 2008

Are the kids allright?


Auf der Suche nach einem Cafe mit wireless LAN kamen wir an mehreren Botschaften vorbei. Auch die Repräsentanz der EU befindet sich in diesem Viertel in einem besonders prächtigen Gebäude. Hier gibt es nicht sehr viele Geschäfte, aber die wenigen geben beredt Auskunft über die Verhältnisse der Reichen.

So nebenbei waren wir auf der Suche nach einer muslimischen Barbie. Gibt es eine Barbie-Puppe auch in arabischer Bekleidung inklusive Kopftuch?

Ein Spielzeugladen mit einem auffällig gestalteten Eingang in diesem exklusiven Viertel führte sie schließlich.

Religiös korrekte Puppen für reiche kleine Mädchen haben ihren Preis. 1850 syrischen Pfund oder 60 Stück nach unserer „Schawarma-Torten-Währung“.

Rosa, die Farbe aller Farben für Mädchen auf der ganzen Welt fanden wir in diesem Laden dann auch noch: ein prayer set, Hamdulillah!

Es besteht aus einem Bademantel, einem Handtuch, plüschigen Hausschuhen und einer praktischen Tasche mit Reißverschluss zum überall hin Mitnehmen. Dies alles für 1800 syrische Pfund.

Auch die Kinderkleidung in diesem Laden war sehr chic. Sie unterschied sich wenig von den eleganten teuren Kinderklamotten, die bei uns in den Geschäften für die Reichen angeboten werden. In einfacheren Vierteln in Damaskus dominiert der verspielte arabische Geschmack bei Kindersachen: opulente Applikationen, Glitter, Sternchen und Schmetterlinge.

Die Konditoreien bieten verschiedene Torten für Kindergeburtstage an. Amerikanische Comic-Figuren als Dekoration treffen offensichtlich den Gusto der Käufer.

Einmal Mädchen sein in der syrischen Oberschicht, ein Traum auf einer rosaroten Wolke...

Sicher ist, dass in Aleppo, aber auch in der Hauptstadt, viele Kinder arbeiten. Wir können nicht beurteilen, in welchem Umfang und ob sie trotzdem weiter die Schule besuchen.
Sie tragen Lasten, sie beaufsichtigen Verkaufsstände oder schieben Karren, auf denen sie Süßigkeiten oder Nüsse anbieten.

Ob es den Kindern gut geht in Syrien wissen wir nicht. An käuflichem Kram für die reichen kids, mit dem sie verwöhnt werden können, herrscht jedenfalls kein Mangel.

Unangekündigte Steuerzahlerkontrolle


Na, wie sieht das aus?

Nicht gerade nach einem angemessenen Ort für den berühmten Herrn von Goethe.

Der erste Eindruck war schlecht, als wir beim hiesigen Goethe-Institut ankamen. Wir wollten ein bisschen spionieren, was mit deutschen Steuergeldern in Syrien geschieht.

Überraschung: die Bibliothek, der Ausstellungs- und der Veranstaltungsraum des Institutes befinden sich schon längst auf der anderen Straßenseite. Nur das alte Schild ist noch nicht abmontiert.

Die Bibliothek ist ein einladender Ort, an dem die SZ und der Spiegel gelesen werden können.

Die Bücher- und Mediensammlung ist eine helle ruhige Anlaufstelle für Menschen aus dem deutschen Kulturraum. Beim Umgang mit dem Vertrauten kann man hier durchatmen und auftanken.

Junge Leute beleben den Vorplatz des Institutes und die Tee-eria, sie unterhalten sich und es bereitet großes Vergnügen, zwei asiatisch aussehende Mädchen beim Arabisch Sprechen zu beobachten. Ein guter Treffpunkt für die Sprachstudenten nach ihren Kursen.

Wir beschlossen, das Angebot einer abendlichen Lesung ein paar Tage später zu nutzen.

Die Autorin Silke Scheuermann wurde mit den Worten vorgestellt, dass man sich freue, endlich einmal nach langer Zeit wieder eine lebendige Schriftstellerin zu einer Lesung im Goethe-Institut Damaskus empfangen zu dürfen.

Am besten gefiel uns die Übersetzung, gelesen von einer jungen Mitarbeiterin des syrischen Fernsehens. Ihre ausgebildete Stimme und Sprachtechnik verwandelte diesen ansonsten bescheidenen Text in ein Hörvergnügen.


Donnerstag, 24. Januar 2008

Bückware in Syrien

Auf der Suche nach einer interessanten, in Ansätzen kritischen Monatszeitung namens Syria Today (www.syria-today.com), die wir schon auf unsrer letzten Reise kennengelernt hatten, erfuhren wir auch wie sich ein gestresster Staat, der jede Kritik fürchten muss, zur Wehr setzt.

Das Blatt, das wir das letzte Mal zum aufgedruckten Preis nach vielen Nachfragen an vielen Kiosken in Damaskus schließlich als Bückware von einem wegen seines Alters wahrscheinlich nicht mehr einschüchterbaren Damaszener erwerben konnten, ließ sich diesmal in Aleppo leicht finden, sollte aber mehr als das Doppelte des aufgedruckten Preises kosten.

Nach unserer Nachfrage zeigte uns der junge Verkäufer eine Liste, nach der sich der Preis wirklich auf 300 syrische Pfund belief.

Zur Einschätzung kann die „Schawarma-Torten-Währung“ herangezogen werden. Ein geröstetes Fladenbrot mit Hühnerfleisch, frischem Salat, Petersilie und Sesamsoße kostet zwischen 30 und 40 Pfund.

Die Tortenstücke, die man hier in spezialisierten Bäckereien erwerben kann, sind ebenfalls sehr köstlich und übertreffen oft wegen der frischen Früchte die Produkte der süssigkeitvernarrten Österreicher. Ein solches Stück kostet zwischen 20 und 30 Pfund.

Wie soll sich ein syrischer Student dieses Blatt zum Preis von 300 Pfund wohl kaufen?

Kurz und gut, die Dezemberausgabe haben wir sofort erworben, die Januarausgabe war eben am 10.1. noch nicht ausgeliefert, die Kontrolle des Inhalts braucht Zeit.

Allerdings ist es uns auch in Damaskus trotz vieler Nachfragen bisher nicht gelungen, das neue Heft zu kaufen. Wir bleiben dran...

In der Dezember Ausgabe fanden wir neben vielen interessanten Beiträgen auch einen Bericht über ein Förderprogramm für junge arabische Journalisten.

Mit Geldern des dänischen Parlaments wurde 2005 eine NGO mit dem Namen ARIJ (Arab Reporters for Investigative Journalism) gegründet. Zur Zeit arbeitet ARIJ mit 25 Journalisten, 18 sind Syrer, zwei stammen aus dem Libanon und fünf sind Jordanier.

Sie erhalten Unterstützung in erster Linie in Form von Workshops und One-to-One Coaching von erfahrenen Journalisten, aber auch Geldmittel für längere Recherchen, Hilfe bei der Veröffentlichung und die Unterstützung von Rechtsanwälten werden angeboten.

Die zuletzt geförderten Themen waren z.B. Gesundheitsschäden, die in Zusammenhang mit der Umweltverschmutzung stehen und Kindesmissbrauch. Beide Problemfelder kommen in den staatlichen Zeitungen nicht vor.

Nun ist bereits der 24.01. und es ist es uns immer noch nicht gelungen, die neue Ausgabe vom Januar zu erwerben. Wir haben inzwischen das Novemberheft gekauft (ja, es gibt noch genügend Exemplare!) und begeben uns jetzt auf die Suche nach der Ausgabe von Oktober.

Mittwoch, 23. Januar 2008

Access denied

Syrien ist klasse, zumindest für Touristen, aber dies anderen mitzuteilen ist schwierig.

Wenn man dann auch noch zu Arbeitszwecken das Internet benötigt, beginnt der Tag mit dem Suchen nach öffentlichen Zugängen zum world wide web.

Vor zwei Jahren gelang es uns, in einem einzigen Luxushotel in Aleppo mit engagierter Unterstützung des Administrators den Proxy zu überwinden und den Laptop ans Netz zu bringen. In Damaskus blieb unsere Suche damals selbst im größten und modernsten Hotel der Stadt erfolglos.

„Kein Drahlosnetzwerk gefunden“ ist leider immer noch die Standardmeldung. Private Netze existieren kaum. Nur in den großen Hotels wird mittlerweile wireless lan angeboten und die wenigen Internetcafes, die es über die Städte verstreut gibt, wollen erst gefunden werden.

Hat man dann endlich einen Zugang, weiß man noch nicht, ob er auch am nächsten Tag funktioniert…

…oder schneckenlangsam ist. Das 5 Sterne Hotel Sham Palace im Zentrum der Stadt ist kaum zu übersehen. Allerdings kann man drei Kaffee langsam und genussvoll trinken, um das Laden einer Internetseite gebührend zu würdigen.

Klappt der Zugang zum Netz des Anbieters, kann es sein, dass das Internet als Ganzes über Stunden nicht erreichbar ist. Vielleicht ist irgendwo wieder der Strom ausgefallen, ein Phänomen, das es in Syrien erst seit kurzem wieder gibt.

Funktioniert alles, sind die Mails versendet und man möchte diesen harmlosen Reiseblog laden, ist blogspot.com wieder teilweise oder ganz abgeschaltet. access denied, was bedeutet: Wiederkommen!

Das Einstellen ist oft möglich – den eigenen oder andere Blogs zu lesen und auf etwaige Kommentare zu reagieren klappte bisher in keinem einzigen Internetcafe - access denied.

Und Internettelefonie? „Sorry, forbidden“ musste ein junger Pakistani hören, als er im Internetcafe mit seiner Heimat telefonieren wollte.

Wie gesagt: Syrien ist klasse, zumindest für Touristen, aber man kann dies nur sehr schwer anderen mitteilen.

Sicherheitsgurt – nein Danke!

Ein Zug als Transportmittel bietet viele Vorteile. Der Mensch hat Zeit, sich seinem Reiseziel auch geistig anzunähern. Leider hat der Taurusexpress zwischen Istanbul und Aleppo bzw. Bagdad seine ehemals große Bedeutung verloren. Es bleibt abzuwarten, ob mit einer neuen EU-Außengrenze wieder in diese Strecke investiert wird.

In Aleppo besorgten wir uns Tickets für die gut ausgebaute Hauptstadtverbindung nach Damaskus. Trotz der frühen Abfahrtszeit um fünf Uhr war der überaus gepflegte Zug fast ausverkauft und die Zugbegleitung hilfreich. Pünktlich erreichten wir Damaskus.

Der Bahnhof Al Kadam ist ein sehr kleiner Vorortbahnhof. Der ehemals prächtige Hauptbahnhof Hedjaz im Zentrum von Damaskus wird umgebaut. Der Status ist seit mindestens zwei Jahren unverändert.

Aber das Modell, das im Hauptgebäude ausgestellt ist, zeigt, dass auf diesem Areal Wohnungen und Geschäfte geplant sind. Ob Züge je wieder hier einfahren – inshallah.

Busse und Sammeltaxis sind genauso wie in der Türkei ein äußerst wichtiges Transportmittel. Auch Taxis spielen in Syrien eine große Rolle. Sie sind leicht auszumachen und man könnte den Eindruck bekommen, dass sowohl in Aleppo als auch in Damaskus oft mehr Taxis als private PKWs unterwegs sind.

Frauen am Steuer gibt es schon, sie stellen aber zum Unterschied zu Istanbul und Kairo die absolute Ausnahme dar. Interessant ist, wie viele Luxusautos (BMWs, Mercedes und SUVs) auf den Strassen zu sehen sind.

Auffällig ist, dass nicht nur die Busse oder Sammeltaxis sehr voll sind, auch die privaten PKWs haben anders wie in Deutschland fast immer mehrere Passagiere. Die Prüfung der Verkehrseffizienz in punkto Fahrzeugauslastung würden die Syrer gegenüber den Berlinern mit Leichtigkeit bestehen.

Mitfahrzentralen dürften es in Syrien zum jetzigen Zeitpunkt schwer haben, weil wahrscheinlich nicht genügend Plätze angeboten werden könnten.

Entgegen dem Klischee fühlen wir uns als Fußgänger nicht überfordert. Die Herausforderung ist, sich in den rollenden Verkehr mit Chuzpe und Geschmeidigkeit einzufädeln.

Ampeln sind in Aleppo und Damaskus im Gegensatz zu Kairo nicht nur Requisiten. Die Autofahrer beachten sie sogar.
Möchte man einmal an einer vielbefahrenen Stelle ohne verbindliche Ampelregelung die Strasse überqueren, verbündet man sich einfach spontan mit anderen Passanten und nötigt die Autofahrer ein klitzekleines bisschen gemeinsam.

Mühsam sind eher die überraschend unterschiedlichen Bordsteinkanten und unerwarteten Löcher, die sich auf Gehwegen und Strassen auftun. Dies wird wohl mit ein Grund sein, dass Kinderwägen gar nicht zum Einsatz kommen. Die Babys werden alle getragen.

Der Nachwuchs dürfte in den Armen der Eltern wohl ziemlich sicher sein. Um die Sicherheit der Menschen in den Fahrzeugen ist es nicht so gut bestellt. Sicherheitsgurte werden irgendwie für eine nutzlose, sinnfreie Anmaßung gehalten. Es gibt sie zwar, die meisten Fahrer aber winken müde ab, wenn man sich mit ihnen abmüht. Tissueboxen, bequeme Armstützen und der Koran blockieren die Mittelauflage. Allah wird`s schon richten.