Samstag, 26. Januar 2008

Unangekündigte Steuerzahlerkontrolle


Na, wie sieht das aus?

Nicht gerade nach einem angemessenen Ort für den berühmten Herrn von Goethe.

Der erste Eindruck war schlecht, als wir beim hiesigen Goethe-Institut ankamen. Wir wollten ein bisschen spionieren, was mit deutschen Steuergeldern in Syrien geschieht.

Überraschung: die Bibliothek, der Ausstellungs- und der Veranstaltungsraum des Institutes befinden sich schon längst auf der anderen Straßenseite. Nur das alte Schild ist noch nicht abmontiert.

Die Bibliothek ist ein einladender Ort, an dem die SZ und der Spiegel gelesen werden können.

Die Bücher- und Mediensammlung ist eine helle ruhige Anlaufstelle für Menschen aus dem deutschen Kulturraum. Beim Umgang mit dem Vertrauten kann man hier durchatmen und auftanken.

Junge Leute beleben den Vorplatz des Institutes und die Tee-eria, sie unterhalten sich und es bereitet großes Vergnügen, zwei asiatisch aussehende Mädchen beim Arabisch Sprechen zu beobachten. Ein guter Treffpunkt für die Sprachstudenten nach ihren Kursen.

Wir beschlossen, das Angebot einer abendlichen Lesung ein paar Tage später zu nutzen.

Die Autorin Silke Scheuermann wurde mit den Worten vorgestellt, dass man sich freue, endlich einmal nach langer Zeit wieder eine lebendige Schriftstellerin zu einer Lesung im Goethe-Institut Damaskus empfangen zu dürfen.

Am besten gefiel uns die Übersetzung, gelesen von einer jungen Mitarbeiterin des syrischen Fernsehens. Ihre ausgebildete Stimme und Sprachtechnik verwandelte diesen ansonsten bescheidenen Text in ein Hörvergnügen.


1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

die fehlenden buchstaben am goethe schild, das ward ihr. gesteht doch ! es ist halt ein immer wilder wachsendes problem: zu viele fremde im ausland und die machen alles kaputt,

meinen empört henry und gretl faust (deklarierte daheimbleiber)